Regenwasser trifft auf den Boden und durchläuft einige Erd-und Gesteinsschichten, wodurch das Wasser gefiltert und gereinigt wird. Mineralstoffe und Spurenelemente wie zum Beispiel Magnesium, Natrium und Calcium werden vom Wasser aus den Schichten gespült und aufgenommen. Besonders mineralhaltige Gebiete sind erloschene Vulkane, hier gibt es reichlich Mineralwasser-Vorkommen.
Je nachdem welche Schicht von Gestein sich auf dem Weg des Wassers befindet, ist auch die Zusammensetzung und Gehalt der Mineralstoffe im Wasser unterschiedlich.
Damit Wasser seine natürliche Reinheit nicht verliert, darf es nur am Quellort abgefüllt werden und auch nur zwei Behandlungsverfahren vor Abfüllung ausgesetzt werden:
- Entziehen von Kohlensäure sowie das Versetzen mit Kohlendioxid
- Abtrennen von Inhaltsstoffen wie Eisen oder Schwefelverbindungen
Um von Natur aus Kohlensäurehaltiges Wasser "still" zu machen, wird die Kohlensäure entzogen. Wasser wird durch feine Düsen in einen Tank gespritzt, hierbei wird durch die Luftzufuhr die Kohlensäure vertrieben. Diesen Prozess nennen Fachleute "verdüsen".
Auf diese Weise kann einem Wasser immer genau die gleiche Menge Kohlensäure hinzugesetzt werden, sodass es immer gleich schmeckt.
Damit natürliches Mineralwasser in den Verkauf gebracht werden darf, muss es amtlich anerkannt werden
Anforderungen sind:
- darf nicht offen sondern nur in Originalflaschen mit versiegeltem Verschluss (Schutz vor Fälschung und Verunreinigung) verkauft werden
- Abfüllung am Quellort
- Wasser wird aus einer oder mehreren natürlichen oder küstlich erschlossenen Quellen gewonnen
- Ursprung ist ein unterirdisch, vor Verunreinigungen geschütztes Wasservorkommen
- Analyse auf etwa 200 chemische Substanzen
Zwingende Etikettangaben:
- Herkunft (Quellenname, Name des Abfüllers)
- Mindesthaltbarkeitsdatum
- Analyseinstitut
- Inhaltsstoffe
- "enteisent", "entschwefelt", "mit Kohlensäure versetzt", "natürlich Kohlensäurehaltig"
- bei über 1,5 mg/l "fluoridhaltig"